Zuhause
Die Fahrt zum Airport hat geklappt. Der Priority Check-in, den ich genießen durfte, auch. Am Gate war es schwer, einen Platz zu finden, weil die überwiegend Deutschen Gäste alle Sitze mit ihrem üppigen Gepäck belegt hatten. Quasi als Handtuch-Ersatz. Ich habe nicht geahnt, dass die Heimat schon so nahe ist.
Und jetzt kam die Nummer mit Premium-Klasse.
Aber die kann was. Ein breiter Liegesitz (elektrisch) mit Auflage für die Beine. Hier kann man sich lang und breit machen.
Wenn der Vordermann seinen Sitz auch in Liegeposition bringt, ist das egal. Aufstehen und Hinsetzen ist kein Sport mehr. Es ist sehr leise und natürlich steht hier keiner auf oder läuft hin und,her. Ja, so kann man fliegen!
Und der Service begann schon bei der Security. Während an den Scannern 40-50 Leute standen, hatte ich vor mir nur eine Frau.
Ich sitze in Reihe 3, also weit vorne. Da kann man ja den alten Witz anbringen, dass vorne die besten Plätze sind, weil da bei einem Absturz auf jeden Fall der Getränkewagen noch mal vorbeikommt…😎✊
Gleich mal lecker essen und trinken. Das Bier auf dem Airport (kleine Dose fucking Heineken) sollte 12,80 $ kosten. So besehen bin ich froh, wieder nach Hause zu kommen.
Der Flug war….keine Ahnung. Ich habe (erstmalig) bestimmt 3 Stunden geschlafen. Kein nervender Nachbar (wir hatten alle genug Platz) und wenn nur wenige Leute 2 Bordtoiletten benutzen, merkt man das auch.
Teuer, aber sehr entspannt. Man ist dann auch nicht so kaputt, sondern steigt gut gelaunt aus.
Pervers ist es auch, das das GANZE Flugzeug warten muss, bis wir aus der ersten Klasse ausgestiegen sind!
Erst mal in Berlin. Auf dem neuen Flughafen BER.
Ich bin dann zur Security gegangen und wurde von einem freundlichen Beamten in schönstem Sächsisch begrüßt: Hier gönnen se nich durch! Wir haben eine technische Störung. Geh‘n se zur Nummer 5!
Ich bin zuhause! 😁
Na ja, noch nicht ganz. Ein letzter Flug (von insgesamt 20) und dann bin ich da, wo ich angeflogen bin.
Daggi hat mich am Flughafen abgeholt und wir sind zusammen mit der S-Bahn nach Hause gefahren.
Wieder vereint!
Ich muss das ganze erst mal „setzen lassen“. Aber ein erstes Statement:
Ich habe keine Meinung zu Amerika. Es ist interessant, dass die Anzahl von likes bei Facebook-Posts aus Amerika gestiegen ist. Das liegt sicher auch daran, dass Orte wie Christchurch, Adelaide oder Makassar nur wenige Leute kennen, während Miami, San Francisco oder gar New York jedem geläufig sind. Amerika ist für viele ein Traumziel, für mich nicht. Interessant: ja.
Aber wenn man um die Welt reist, kommt man um die USA nicht herum. Sonst hätte ich sie tatsächlich ausgelassen. Aber so bin ich froh, dass ich da gewesen bin. Und alle 3 Orte haben mir etwas gegeben. Und das war mit einer der Gründe für diese Reise.
Knapp 57.000 km bin ich gereist und habe dabei 10 Länder besucht. Ich bin selten mit einem Schiff gefahren, ein paar Mal mit dem Moped, oft mit Bussen und noch öfter mit Flugzeugen. Und natürlich einmal mit dem Auto. Und 883 km habe ich zu Fuß zurückgelegt. Alleine in New York in den letzten 3 Tagen 48 km.
Ich habe viel gesehen, viel erlebt und war (bis auf leichten Durchfall) nicht krank. Und ich habe wunderbare Erlebnisse und nun Erinnerungen.
Was hat mir am Besten gefallen? Nun ja, auf Platz 1 setze ich mal Neuseeland. Die Insel und der Camper: das war genial.
Kolumbien fand ich toll, Nicaragua und El Salvador ebenfalls.
Indonesien ist immer schön, auch, wenn es etwas verregnet war. Aber das wusste ich vorher.
Australien ist schön, aber Perth und Adelaide sind nicht so spannend, wie Melbourne oder Sydney. Und ich habe mich aus Kostengründen nur in den Großstätten bewegt. „Normale“ Unterkünfte außerhalb der Großstädte kosten zwischen 120 und 150€ / Nacht. Und Dorms gibt es nur in den Metropolen.
Für Australien braucht man auch eher einen Camper, aber man muss auch bedenken, dass die Entfernungen mörderisch sind. Da ist das kleine Neuseeland eher mein Fall.
Insgesamt war die Reise super. Neue Orte, neue Eindrücke, neue Menschen…toll.
What‘s next?
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