Goa Gajah, Gunung Kawi und Monkey Forest



Die Mücken haben mich unter meinem Moskitonetz heute Nacht nicht gefunden. Wach geworden bin ich mit den Vögeln. 

Wenig später kam dann mein Frühstück. Frühstück ist schon toll. So richtig mit Rührei, Toast, Früchten und Kaffee. Der Tag fing gut an.




Ich hatte mir gestern 2 Ziele aus dem Reiseführer herausgesucht, dich ich noch nicht kannte. Hier in Ubud habe ich schon alles abgegrast. 

Also: rauf auf‘s Moped und zur Elefantenhöhle gefahren. 

Elefanten hat es hier auf Bali nie gegeben, sie sind mal von Sumatra eingeführt worden. Und diese Tatsache hat man wohl genommen, um diesen Elefantentempel zu bauen. 

Es sind nur 12 km, aber man braucht eine gute halbe Stunde, um nach Goa Gajah hin zu kommen. Scootertechnisch habe ich mich akklimatisiert. Ich fahre wie die Einheimischen und halte im Strom gut mit. 

Als ich auf den Parkplatz einbiege, werde ich von einer Frau abgefangen (ich Idiot). Zum Betreten des Tempels brauche ich einen Sarong; kurze Hosen sind tabu. Das kenne ich schon und sie will mir so ein Ding verkaufen. Jetzt tendiere ich nicht dazu, den daheim zu tragen, also lehne ich ab. Ok, leihen. 

Wieviel? 150.000 RP. Ich frage sie (auf Deutsch), ob sie Drogen nähme. How much? Fragt sie, und ich Idiot lasse mich darauf ein. 10.000 biete ich. Sie will 70.000. Ich wiederum biete 12.000. Sie will 20.000. 




wir einigen uns auf 12.000 und 2 Minuten später weiß ich, dass ich verloren habe. Im Ticket ist ein Leih-Sarong enthalten. 

Ca 60-70 Stufen muss ich hinabsteigen (und später wieder hinauf), bis ich in der Anlage bin. Es sind schöne Gebäude mit grimmigen Wärtern. Alles sehr großzügig angelegt. An einer Felswand ist die Höhle. Man muss durch einen geöffneten Mund gehen und sieht……nichts. Es ist dunkel, und die Höhle ist dicht mit dem Rauch der Räucherkerzen gefüllt. Man ahnt 2 Altare, von denen der meiste Rauch kommt. Spooky!










Viele Touristen laufen hier rum. Eine größere Gruppe ist da, da tragen alle den gleichen Sarong. Sieht cool aus. 

Hinter der Anlage geht es wieder über viele Stufen in ein sehr grünes Tal hinab. Man wird dabei von Wasserfällen begleitet. 

Tolle Atmosphäre. Hinter dem Tal geht es natürlich wieder hinauf. Hinauf zu einem weiteren, kleinen Tempel.

Ich habe Eintritt bezahlt, also besichtige ich auch alles. 

Es sind wirklich viele Stufen! 












Nun fahre ich weiter nach Gunung Kawi. Das sind auch nicht mehr als 28 km und der erste Teil der Straße ist wirklich gut. Aber die Strecke ist einspurig. Und die Balinesen halten an, wenn sie es für richtig halten. So entstehen hier die Staus. 

Aber das kostet lediglich Zeit, und die habe ich ja. 

Die letzten 5 km sind  sehr kurvig und es gibt viele Schlaglöcher. Ny the way: ohne die Handynavigation hätte ich keinen der Tempel gefunden. Wie haben wir das früher eigentlich gemacht? 


Gunung Kawi liegt sehr malerisch etwas abseits in einem Tal. Auch hier ist der Sarong im Preis enthalten, aber hier gibt es keinen Shop, der einen abziehen will. 










Vorne ist ein kleiner See mit vielen großen Fischen und einer Statue mit Schwänen.

Dahinter ist ein heiliges Bad, in dessen heiligen Wasser man sich seine Untaten abwaschen kann. 

Solche Bäder habe ich hier auf Bali schon öfters gesehen und die Balinesen  nutzen sie auch gerne. 

Heute waren auch 2 Touristen da drin. Sie badeten und beteten. 

Das finde ich so ein wenig weird. 




Yvonne aus Recklinghausen und Thorben aus Oer Erkenschwick, die zuhause keine Kirchensteuer zahlen, fahren nach Bali und üben Rituale aus dem hinduistischen Glauben aus. 

Bali verändert die Menschen.

Hinter dem Bad sind noch weitere, sehr schöne Tempel mit reich verzierten Steingestalten davor. Toll!

Der kleine See beherbergt wirklich Unmengen von Fischen. Mir gelingt sogar eine Unterwasseraufnahme, indem ich einfach die Kamera ins Wasser halte.  






Gegenüber von der Anlage ist eine kleine Warung. Ich kaufe einen Kaffee und die nette Frau gibt mir 2 kleine mit Teig überbackene Bananen dazu. Die Dinger sind echt lecker!




Die Rückfahrt nach Ubud war, je näher man kam, mit Staus gewürzt. Mit dem Scooter kann man sich durchmogeln, aber es ist halt anstrengend. Aber wenn man sich einfach anstellt, hat man verloren. Bei den ganzen Abgasen geht das mur im geschlossenen Wagen und mit Airco. 


In Ubud bin ich dann noch mal zum Monkey Forest gefahren. Die lange Schlange an der Kasse hat mich aber eines besseren belehrt. 

Too much!










Die Affen laufen hier überall herum und haben jede Scheu vor Menschen verloren. Sie springen auch schon mal Besucher an und haben nur Respekt vor den Wärtern mit der langen Stange oder vor denen mit einer Zwille. Die können das echt gut erkennen. 

Und so hörte ich den Ruf des Pools und bin dem auch gefolgt.

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