Aaaaaaaaaaah!


Aaaaaaaaaaah! Eine Nacht alleine im Zimmer. Herrlich. Gut geschlafen, herumgewälzt wie ich wollte, auch schon mal Luft abgelassen: ist auch mal schön. 

Dorms sind ok, aber zwischendurch mal ein eigenes Zimmer und womöglich auch ein eigenes Bad: toll. Gut, ein Bad habe ich nicht, und wenn ich nachts mal auf die Toilette muss, verlasse ich das Zimmer, gehe durch einen Gang, durch die Küche und den Gemeinschaftsraum, an der Rezeption vorbei, durch die Waschküche und schon bin ich da. Und dann wieder zurück. Aber ein eigenes Zimmer!

Hier gibt es auch Frühstück. Na ja, nicht direkt Frühstück. Hier gibt es verschiedene Arten von Toast, Margarine, viel Erdnussbutter und ein wenig (wirklich wenig) Marmelade. Kaffeepulver, Instant Kaffee, Tee und Milchpulver vervollständigen das Angebot. 

Heute habe ich wahrscheinlich zum ersten Mal in meinem Leben ein Brot mit Erdnussbutter gegessen. Schauderhaft! Wie kann man sowas essen? Wieder eine Erfahrung reicher. 

Aber insgesamt war es eine Abwechslung und ich habe laaaaaange gesessen und gelesen. Guter Start in den Tag.


Dann habe ich mich wieder zum Bahnhof begeben und bin nach Cottesloe zum gleichnamigen Strand gefahren. Cottesloe ist ein Vorort, in dem überwiegend gutverdienende Leute wohnen. Häuser und Autos sprechen Bände. Die Zugverbindungen klappen wirklich gut. Alle 15 Minuten fährt der Zug und braucht dann knappe 45 Minuten. Vom Bahnhof in Cottesloe war es dann nur noch ein knapper Kilometer zu Fuß bis zum Strand. 






Der Strand ist nicht sooo groß, aber ich suche nur eine Stelle, wo ich abhängen kann. 






Als ich ankam, sah ich viele Flatterbänder. Jeweils Quadrate auf dem Strand waren abgesperrt, weil dort gerade Exponate für eine open air Kunstausstellung aufgebaut wurden. Schon auf der Straße hatte ich ein solches Objekt gesehen und mich seeehr gewundert. Ein rostiges, zerquetschtes Auto und darauf eine riesige Metallkugel.








Am Strand selber war aber Platz genug. 

Liegen und Schirme gibt es hier nicht, aber es gab kleine hölzerne Unterstände mit einem großen Dach. Und tatsächlich erwischte ich noch einen, wo ich mich drunterlegen konnte. Bei angesagten 37 Gras unter der australischen Sonne ist sowas sehr hilfreich. 








Obwohl ich mich heute fingerdick eingeschmiert hatte. Aber sicher ist sicher. 10 Minuten in die Sonne, 5 Minuten ins Wasser, 20 Minuten in den Schatten. So kann man es gut aushalten. 

Der Strand hier ist geschützt. Es gibt Rettungsschwimmer, die auf die Leute achten und es gibt auch ein Netz gegen die Haie. Gut zu wissen. Auf dem Rückweg im Zug hatte ich noch eine nette Unterhaltung mit einem Aussie, der wie der kleine Bruder von  Crocodile Dundee aussah. Allerdings sieht man hier öfter so Typen mit diesen Hüten und auch sonst rauem Outfit….




Ein fauler und schöner Tag.  Vielleicht komme ich in Adelaide noch mal an den Strand, ansonsten erst wieder in Cartagena oder in Costa Rica. Hawaii könnte noch zu kalt sein. Aber da machen wir uns jetzt mal keine Gedanken…

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