Die letzte Nacht im Camper. Neben den tollen Duschen gibt es hier auch Waschmaschinen und eine Küche. Leider ist die Wäsche gestern nicht ganz trocken geworden, da war ich etwas spät dran. Und heute früh war natürlich die Sonne noch nicht so stark. Aber egal. Ich habe gestern meine Küche sauber gemacht und die Küche vom Platz für Abendessen und Frühstück benutzt. Also musste ich heute nur noch die Morgentoilette machen, Wäsche einsammeln, Grauwasser entsorgen und Frischwasser auffüllen.
Und die Idee, so nahe an Christchurch heranzufahren, war auch Gold wert. So konnte ich heute früh ausschlafen, gemütlich frühstücken und dann gemächlich zu Mad Campers fahren. Um 10 war ich da und überraschenderweise hatten die auch noch einen Shuttle-Bus zum Airport. DAS war ja komfortabel!
Nun bin ich etwas zu früh am Airport, aber egal. Einziger Stresspunkt: ich fliege mit Jetstar. Und das sind genau die Bastarde, die normalerweise die Gepäckstücke beim Boarden abwiegen. Nervös? Ja!
Airport in Christchurch
Eine Fahrrad-Reparaur-Station. Alle Werkzeuge, Luftpumpe….
Das Camping-Abenteuer hier in Neuseeland war phantastisch. Die Insel ist wunderschön und sie ist für Camping gemacht. Guesthäuser oder Hotels gibt es nicht. Man sieht oft „Cabins“, das sind so kleine „tiny houses“, die in kleinen Parks stehen. Aber ohne Auto ist man auch hier aufgeschmissen. Demgegenüber gibt es unzählige Plätze für Camper und zu 90% tolle Straßen. Die Camps gibt es in 3 Kategorien.
Freedom Camping: kostet nichts, nur mit zertifizierten Autos, nicht immer mit Toilette.
DOC-Plätze: 10-15$, Toilette vorhanden, sehr gepflegt
Bezahlplätze: normale Campingplätze mit allen Möglichkeiten bis hin zu Wifi.
Dazu gibt es super Apps, wo die verschiedenen Plätze bewertet sind. Sehr genial.
Die Idee, sich hier einen Camper zu kaufen, hat was. Jannink hat es mir erklärt. Über Facebook-Gruppen findet man so ein Auto, das Umschreiben dauert weniger als 1 Stunde incl. Versicherungsabschluss.
Fazit: superschöne Insel + sehr entspanntes aber nicht langweiliges Autofahren + sehr nette Camperkollegen + unvergessliche Eindrücke: perfekt!
Im Shuttle
Der Flug war pünktlich und niemand hat sich für mein Gepäck interessiert. Obwohl sehr große Schilder am Gate standen: max 2 Gepäckstücke, zusammen 7 kg!
Etwas mehr als 1 Stunde dauerte der kurze Flug. Ich war, wie immer, schnell raus aus dem Flieger und fand auch zügig den Shuttle-Bus. Der fährt non-stop in Zentrum, und genau da wohne ich.
Vom Busbahnhof sind es nur 350m bis zu meinem Hostel.
Erst geht es durch einen gruseligen und auch nicht sooo sauberen Gang und dann bringt einen der Aufzug ins 4. Stockwerk.
Der check-in ging schnell, aber leider gab es kein lower bed. Ich schlafe heute über einer Constanze aus Holland.
Als ich ihr sagte, dass ich aus Deutschland komme, lachte sie. Es seien unheimlich viele Deutsche hier.
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen.
Und als ich dann rausgegangen bin, um Erinnerungen von 2019 aufzufrischen, stolperte ich auch prompt über 5 Handwerksburschen in voller Montur.
Die kommen ganz schön rum.
Ich mag Auckland. Es ist seit Melbourne mal wieder eine richtig große, moderne Weltstadt.
Viele Leute, Shops, Hochhäuser und dann natürlich der Hafen.
Neben den vielen ultramodernen Wolkenkratzern sind aber such noch alte Häuser vorhanden, allen voran vielleicht der alte Bahnhof.
Ich muß natürlich erst mal einkaufen, aber dann laufe ich ein wenig durch die Stadt. Schön, wieder hier zu sein.
Das Hostel ist ok. Der Schlafraum ist relativ klein und (ich hasse das) es gibt wenig Steckdosen. Man hat ja doch immer was aufzuladen.
Die Waschräume sind auch gut, und die Küche ist wie oft: zu klein (vor allem die Kühlschränke und auch die Lagerboxen für nicht-zu-kühlende Nahrung.
Und meine Backpacker-Kolleg:innen haben andere Vorstellungen von Ordnung und Sauberkeit.
Aber das ist ok. Nicht übertreiben. Ein Mädchen holte vorhin eine „saubere“ Schüssel aus dem Schrank, in der 2 (nennen wir sie mal) Käfer wohnten.
Die wurden ganz unaufgeregt in die Mülltonne umgesiedelt.
Nach einer sehr seh langen Zeit mit sehr sehr einfacher Nahrung gab es bei mir heute so etwas wie Cevapcici. Also Hackwürste. Gebraten. Mit Brot. Auch nicht gesund, aber mal was anderes.
Ich wünschte, ich könnte einmal in meinem Leben in Neuseeland campen gehen.
AntwortenLöschen