Heute ist wieder ein etwas schwierigerer Tag. Ich muss um 10 mein Zimmer räumen. Aber ich kann in der Herberge bleiben. Küche und der Freibereich zum Essen davor bleibt mir offen, und dich kann mein Zeug in einen Spind schließen. So habe ich einen Platz für mein Zeug, ich kann mich irgendwo hinsetzen (oder die Hängematten nutzen, wenn sie frei sind), kochen und ich habe Wlan.
Cool.
Weniger cool ist die Fluggesellschaft United. Online check-in geht nur, wenn man Gepäck aufgibt. Handgepäck wollen die vorher auf Handgepäck-Eigenschaften prüfen. Natürlich haben sie recht: manche Leute sind wirklich komplett schmerzfrei.
Nur bei mir sollten sie eigentlich eine Ausnahme machen…
Nachts bin ich einmal aufgewacht, weil es unglaublich regnete und gewitterte. Und zufällig habe ich auf facebook ein Foto von einer Reisebekanntschaft aus Taiwan gesehen, die im Moment auch hier auf der Insel ist. Ja, da war was los…
Morgens war dann das Handtuch, das ixh rausgehängt hatte, klatschnass, aber der Regen war vorbei.
Nach Frühstück & Co bin ich zum Ala Wai Bootshafen gegangen. Ich hatte heute mein altes „Never back down“ T-shirt an. Für mich ist es ein normales Shirt, das ich nur sehr gerne mag, weil es ein Sporthemd ist und nach 1/2 Stunde wieder trocken ist nach dem Waschen.
Aber schon oft haben mich Leute drauf angesprochen oder sogar Fotos davon gemacht.
So auch heute. Eine sehr hübsche Hawaiianerin sagte: „Never back down! I love you, Sir!“
Wow! DER Tag fing ja gut an.
Ca. 2 Stunden später an einem ganz anderen Punkt in der Stadt. Vor einem Geschäft stand ein Typ wahrscheinlich als Schlepper. Er sah mich an und sagte: „Never back down! I love your shirt!“
Ok!
Und vielleicht hatte das Mädchen vorher das Gleiche gesagt. 🤪
Am Yachthafen war leider alles abgesperrt, so dass meine „Bootsbesichtigung“ leider ausfallen musste. Schade. Auf dem Weg dahin war ich durch weniger schillernde Viertel in Honolulu gekommen und hier zeugten Obdachlose und Flaschensammler davon, dass es auch eine dunkle Seite im Paradies gibt. Allerdings habe ich keine Polynesier gesehen, sondern eher weiße Amerikaner.
Man stößt hier immer mal wieder auf Queen Emma. Sie war Königin von Hawaii in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie hat in der Zeit ihrer Regentschaft viel Gutes vor allem im medizinischen und sozialen Bereich getan. Sie war sehr beliebt. Sie bekam nach der Hochzeit mit dem König einen Sohn, der aber mit 4 Jahren an Meningitis verstarb. Ein Jahr später starb auch der König.
Auf diesem Weg bekam sie auch den Namen Kaleleonalani (der Flug der himmlischen Herrscher)
Sie machte dann eine Trauerreise und besuchte alle Inseln des Landes.
Da wurden viele Lieder über ihr Leben gemacht. Das bekannteste ist von der Reise nach Manua Kea.
Eigentlich wollt ich nun zum Hawaii State Art Museum, aber der einsetzende Regen sagte nein. Ich habe mir schnell einen Bus gesucht und bin zurück ins Hostel. Die Hängematte war bereit ind während es um mich herum regnete, war ich schön im Trockenen.
Aber dann kam die Sonne wieder mit voller Kraft raus und ich tat, was man hier machen muss: an den Strand und die letzten Sonnenstrahlen genießen, bevor ich nach „12 Grad“ fahre. Zurück ins Hostel, warm anziehen, ein letzter Tee und ab zum Bus!
Schönes Blitzfoto.
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