Gestern wollte ich noch für den Flug nach NYC einchecken, das ging aber nicht. Irgendwie stand in der Flugbestellung als Heimatland Mexico und die Applikation meldete: Ausweisdaten passen nicht zum Herkunftsland. Womit sie recht hatte. Also einchecken am Flughafen.
Heute früh habe ich mir Zeit gelassen. Langsam gefrühstückt und geduscht. Dann noch mal durch das Dorf geschlendert und runter zum Meer gegangen. Hier gibt es tatsächlich noch Künstler, die Muscheln bemalen. Hübsch! Aber ich habe auch dieses Mal komplett auf Souvenirs verzichtet. Zu wenig Platz!
Im Supermarkt, wo ich noch Getränke für die Reise gekauft habe, kann man, wie an vielen anderen Stellen hier in Südamerika, mit Bitcoin bezahlen. In Bulgarien habe ich das allerdings auch schon mal gesehen.
Mittlerweile war ich auch wieder „gar“. Hose und Hemd waren nass und so kaufte ich mir im Dorf noch eine Ceviche (ich werde jetzt lange keine mehr bekommen) und ging in meine Wohnung.
Schnell die Klamotten zum trocknen auf die Leine gehängt und noch mal in die Dusche.
Und dann um kurz vor 12 den Uber gerufen. 13$ kostet die halbstündige Fahrt, dafür fahre ich nicht 2 Stunden Chickenbus.
Aber jetzt wurde es aufregend. Die Uber-App sagt einem ja, wo der Fahrer ist, und wann er ankommt.
Noch 3 Minuten!
Ich nahm mein Zeug und verliess das Haus. Nachdem die Türe zu war (Schlüssel lag wie vereinbart drinnen) gab es keinen Weg zurück.
An der Türe hatte ich hoch ein letztes Fitzelchen Wlan. Ich sah, dass der Fahrer meldete: ich bin da. Wo bist du?
Die Antworten wären einfach gewesen: nein, du bist nicht da und ich bin hier! Aber das ging nicht, weil das Wlan sich nun verabschiedet hatte.
Shit!
Ich ging zur Hauptstraße: nichts!
Wieder zurück.
Nichts. Noch mal zur Hauptstrasse: nichts.
Dann wollte ich schauen, ob Quinta, meine Vermieterin mir vielleicht helfen könnte, da sah ich ihn kommen.
Puuuuh!
Wir fuhren zum Airport, und vielleicht eine Viertelstunde später hatte ich mein Ticket nach New York.
Jetzt habe ich viel Zeit….
Rückblickend muss ich sagen, dass dieser Schurkenstaat El Salvador zu meinen positivsten Erfahrungen auf der Reise zählt. Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich mehr Zeit eingeplant.
Aber jetzt heißt es Abschied nehmen und in die Stadt, die niemals schläft, reisen. Aber ich muss auch Abschied nehmen von meinem geliebten „Never back down“-Hemd und den Sandalen. Die gehen nicht mehr. Aber sie verbleiben in einem schönen Land!
Diese Sandalen sind nicht einfach
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